Verzweifelſt du, der Welt zu ſchaun ins innre Weſen,
So ſchau umher auf ihr, wie viele ſind geweſen,
Wie viele werden ſeyn, wie viele ſind um dich,
Die ihren Stand zur Welt, den Stand der Welt zu ſich
Begreifen, und mit ihr wohl wiſſen auszukommen,
Doch haben nie die Hoͤhn des Weltbegriffs erklommen.
Drum muͤßen andere Erkenntnisquellen fließen,
Die dir kein Schluͤſſel braucht des Gruͤbelns aufzuſchließen.
Aus dieſen ſchoͤpfe, ſo, daß Vorwitz nie ſie ſtopft;
Aus Felſen ſpringt ein Quell, wo nur der Glaub’ anklopft.