O Menſch, ſieh hier das Nichts, aus welchem du entſprungen,
Dort die Unendlichkeit, in die du biſt verſchlungen.
Das Nichts hier, dort das All, und in der Mitte du,
Du ſchwankſt in jedem Nu von dieſem jenem zu.
Du ſtreifeſt hier ans Nichts, und ſchweifeſt dort ins All,
Ergreifeſt keines doch im Steigen noch im Fall.
Wielange fuͤhreſt du mit Wolkenbildern Streit?
Das Nichts iſt nichts, und nichts iſt die Unendlichkeit.
Gott iſt wo Nichts dir ſcheint, Gott iſt wo dir erſcheinet
Unendlichkeit, in ihm iſt Nichts und Nichts verneinet.
Du biſt vor jedem Nichts gerettet, Ihm vereint;
Nichts iſt nur, was ohn’ Ihn Etwas zu ſeyn vermeint.