Sieh, unter weißlicher Wolken zerſtreutem Voͤlkchen
Der Mond am Himmel ſchwebt als kleinſtes weißes Woͤlkchen.
Ganz wie die andern bleich, an Groͤße keinem gleich,
Unſcheinbar in des Tags ihm fremden Sonnenreich.
Doch, tritt er an mit Macht das Regiment der Nacht,
Sieh, wie ſein Licht zunicht den Stolz der Wolken macht!
Sie betteln nun um Glanz, und ehrerbietig ganz
Von ferne ſchlingen ſie um ſeinen Thron den Kranz.
So, der ſich unterm Chor Unedler erſt verlor,
Wann ſeine Zeit kommt, tritt des Edlen Glanz hervor.