Es iſt ein kleiner Fuͤrſt im Land, den groß ich preiſe,
Den, weil er nicht will laut gelobt ſeyn, lob’ ich leiſe.
Er hat die Fuͤrſtlichkeit erkannt in ihrem Weſen,
Und will den Titelprunk nicht hoͤren und nicht leſen.
Die Schranken hat er weggehoben zwiſchen ſich
Und ſeinem Volk, daß frei ihm nahn darf maͤnniglich.
Er will den Zugang nicht zu ſeinem Ohr vertheuert,
Und die Erlaubnis ihn zu bitten, unbeſteuert.
Er will beweiſen, daß ein Fuͤrſt noch mit Vertraun
Kann auf ſein Volk, ein Volk auf ſeinen Fuͤrſten ſchaun.
O moͤg’ er den Beweis, der noth thut, glaͤnzend fuͤhren,
In dieſer Zeit, wo ſich des Mistrauns Feuer ſchuͤren.
Ihr groͤßern, ſchaut auf ihn, und nehmt von ihm ein Zeichen!
Wie muͤßt ihr wachſen noch, wenn ihr ihn wollt erreichen!