Freilich klag’ ich nicht um dich,
Daß du sterbend habest was verloren;
Freilich klag’ ich nur um mich,
Dem du Hoffnung warst umsonst geboren.
Freilich nur in andrer Art,
Höh’rer, schönrer, lebst du, als wirs denken;
Aber deine Lebensfahrt
Hofft’ ich eben selber hier zu lenken.
Eine Zukunft ausgemahlt
Hatt’ ich dir zu meines Herzens Gnüge,
Daß dort deine schöner strahlt,
Seh’ ich, doch erkenn’ ich nicht die Züge.
Daß du lebest, weiß ich zwar,
Aber wie du lebest, möcht’ ich wissen;
Und von Allem ist mir klar
Eines nur, daß du mir bist entrissen.