Niemand soll mich weinen sehn
Als in Feld und Aue
Blumen, deren Augen stehn,
Meinen gleich, im Thaue.
Sollt’ ich vor den Leuten weinen,
Die, ich weiß nicht, wie sie’s meinen,
Wenn sie mir zu trauern scheinen?
Zu den Blumen will ich gehn,
Denen ich vertraue:
Niemand soll mich weinen sehn,
Als in Feld und Aue.
Soll mein Leid ich ihnen klagen?
Eignes haben sie zu tragen,
Würden mir ihr eignes sagen,
Und ich will nur meines sehn,
Das in euch ich schaue,
Blumen, deren Augen stehn
Meinen gleich, im Thaue.
Blumen schweigen still bescheiden,
Wollen trösten nicht mein Leiden,
Noch an meinem Weh sich weiden.
Niemand soll mich weinen sehn
Als in Feld und Aue
Blumen, deren Augen stehn,
Meinen gleich, im Thaue.