1. Waer’ Gott nicht mit uns diese Zeit,
So soll Israel sagen,
Waer’ Gott nicht mit uns diese Zeit,
Wir haetten musst verzagen,
Die so ein armes Haeuflein sind,
Veracht’t von so viel Menschenkind,
Die an uns setzen alle.
2. Auf uns ist so zornig ihr Sinn,
Wo Gott haett’ das zugeben,
Verschlungen haetten sie uns hin
Mit ganzem Leib und Leben;
Wir waer’n, als die ein’ Flut ersaeuft,
Und ueber die gross Wasser laeuft
Und mit Gewalt verschwemmet.
3. Gott Lob und Dank, der nicht zugab,
Dass ihr Schlund uns moecht’ fangen!
Wie ein Vogel des Stricks kommt ab,
Ist unsre Seel’ entagangen;
Strick ist entzwei, und wir sind frei,
Des Herren Name steht uns bei,
Des Gott’s Himmels und Erden.