Wie es zu Hofe zugehtVnd wie außerlesen man alles haben will1.Es ist gantz billich so bald der Herre spricht Daß ich sey willig Nach heischung meiner pflicht vnd sing ein angenehm Geticht Das frölig klinge vertreibe Trawrigkeit nicht vnlust bringe Sondern Ergetzligkeit vornemlich aber zu der Zeit Wenn man mit den Gläsern scharmutziret vnd dabey ein gutes Müthlein führet Daß auch sagen alle Leute Vnser Fürst ist lustig heute.Darumb will es sich nicht anders reimen als daß wir mit Sauffen Schwermen leimen Kommen woll zu mir vnd sprechen Jch soll auch eins mittrumb zechen.2.Jch soll Lust machen Vnd singen drüber manWas müsse lachen Vnd bringen auff die BahnWas man verschweigt doch dencken kann Jch solls nun rühren Daß es nicht möge garDer Bawer spühren Doch soll es seyn so klar Daß man es auch verstehe zwar Es soll artlich seyn nicht Melancolisch Nicht Calvinisch Luttrisch noch Catholisch Jch soll kein grob Garn nicht spinnen Nicht zu Ehrbar seyn darinnen Jch soll lächerliche Possen reissen Nicht zu fromm noch Gottloß mich erweisen Niemand heucheln niemand straffen Beydes guts vnd böses schaffen.3.Jch soll es stellen Daß es vor Jungfern tauch Vnd den Gesellen Nicht sey verdrießlich auch Doch gleichwol nach der Welt gebrauch Es soll nicht thörlich Noch weißlich gar allein Nicht gar zu Ehrlich Nicht schändlich sondern feinZu hören / vnd zu mercken sein Es soll richen nicht nach Tugendlehre Auch nach Lastern stincken nicht zu sehre Jch solls halb vnd halb verstutzen Wie man Hunde pflegt zu putzen Jch soll was ich meine nicht rauß sagen Gleichwol was es seyn soll recht vortragen So behoblen so beschneiden Daß mans kan in Ohren leiden.4.Könds möglich werden Zu thun wie obgemelt Würd ich auff Erden Vnd bey der Eitlen Welt Vielmehr verdienen Gust vnd Gelt Bey GOtt dagegen Zorn Straff vnd Vngenad Daß zu erwegen Jst wol der beste Rath Weil viel gefahr es auff sich hat Wenn man meint nach solcher Lust auff Erden Auch im Himmel dort erfrewd zu werden Jch kan das in Kopff nicht bringen Darumb muß man hier so singen Daß man Christlich nur sein Brod erwerbe Aber dort nicht ewig hunger sterbe Daß man hier kan frölich leben Vnd auch dort in Frewden schweben.