Der Dichter, der nur iſt ein Dichter, iſt ein Kind
In dieſer Zeit, da wir gereift zu Maͤnnern ſind.
Kind bleiben, iſt nicht ſchlimm, nicht ſchlimm es wieder werden,
Nur ſchlimm ſind kindiſche ſtatt kindlicher Geberden.
Was aber ſeid denn ihr, die ihr ſo maͤnnlich thut,
So graͤmlich ernſt aufs Spiel herabzuſehn geruht?
Ihr glaubet euch gereift, und ſeid doch nur verbluͤht,
Vom Froſte nur bereift, anſtatt vom Thau beſpruͤht.
Was waͤr’ ein rechter Mann? der mit dem Kern ſich naͤhrte
Der ganzen Wiſſenſchaft, und den zu Kunſt verklaͤrte;
Der machte ganz die Welt — Bruchſtuͤcke mein’ ich nicht —
Zu einem reizenden und lehrenden Gedicht.