Sag’: Ich bin Ich! Und wie du ſageſt, fuͤhl’ es auch:
In deinem kleinen Ich des großen Iches Hauch.
Sag’: Ich bin Ich! und dich in den Gedanken ſenke:
Ich denke was ich bin, und bin das was ich denke.
Ich von mir ſelber kann nicht unterſchieden ſeyn,
Mein Seyn vom Denken nicht, mein Denken nicht vom Seyn.
Ich unterſcheide mich, nicht mich von mir zu trennen,
Ich unterſcheide mich, als Eins mich zu erkennen.
Dann wenn du eingeſenkt dich haſt in den Gedanken,
Erheb dich auch daraus, und fleug ob allen Schranken.
Sag’: Ich bin Ich! und wer wie ich ſagt Ich bin Ich,
Iſt Ich wie ich, von ihm wie unterſcheid’ ich mich?
Ich unterſcheide mich, nicht mich von ihm zu trennen,
Ich unterſcheide mich, als Eins uns zu erkennen.
So iſt geſchieden ungeſchieden Ich vom Ich:
Alle zuſammen Eins, und jedes Eins fuͤr ſich.
Ein Ganzes in ſich ſelbſt das Groͤſte wie das Kleinſte,
Und das Beſonderſte zugleich das Allgemeinſte.
Gott iſt das Große Ich, das ſelb ſich ſeiend denkt,
Sein Selbſt in jeglichen Gedanken ſo verſenkt,
Daß der Gedanke, der geworden aͤußerlich,
Nur wieder zu ſich kommt, wenn er ſagt Ich bin Ich;
Wenn du dich ſelber denkſt als ewigen Gedanken
Des ewig Denkenden, um ewig ihm zu danken.
Darum nur Ich bin Ich ſag’ ewig, o Brahman,
Weil ewig Ich bin Ich dir Brahma ſagt voran.
Was ſagt Bruwann Aham? Es ſaget: Sagend Ich
Und davon, o Brahman, gekuͤrzt nennt Brahma ſich.