Kaum haſt du dich gefreut fehlloſer Jugendbluͤthe
Des ſchoͤnſten, theuerſten, mit dankbarem Gemuͤthe;
So haucht ein Unheil, und der Luſtglanz iſt vorbei,
Alsob gefallen drein ein boͤſer Mehlthau ſei.
Darf man ſich loben nichts, aus Furcht es zu berufen?
An nichts ſich freuen, was zur Freude Goͤtter ſchufen?
Nein, danke Gott, daß dir nicht laſtet aufs Genick
Feindſelige Goͤttermacht und neidiſches Geſchick.
Nein, danke Gott, der dir die Freude goͤnnen wollte
Am Schoͤnen eben noch als es verbluͤhen ſollte.
Nicht deine Freude hat den Schaden angebahnt,
Du freuteſt dich nur ſo, vom droh’nden vorgemahnt.