Wie, wer aus Finſternis auf einmal tritt ins Licht,
Geblendet iſt und ſieht vor lauter Sehen nicht;
Und wie hinwiederum wer aus dem vollen Stral
Des Tages ploͤtzlich tritt in voͤllig dunkeln Saal:
Das Auge ſtarrt, bis es dem Wechſel ſich gewoͤhnt,
Und mit der innern Welt die aͤußre ſich verſoͤhnt;
Bis dort das Auge lernt im Glanze ſich zu weiden,
Und hier die Gegenſtaͤnd’ im Dunkel unterſcheiden:
So kann ein Menſchenherz viel Gluͤck und Ungluͤck faſſen,
Doch iſts am gluͤcklichſten in ſeiner Ruh gelaſſen;
Von Glanz geblendet nicht, noch auch von Nacht umhuͤllt,
Von ſanftgedaͤmpftem Licht Aug’ und Gemuͤth erfuͤllt.