Der Froſch im Laub verſteht vom Wetter mehr als du,
Und gift’ge Kraͤuter kennt ehr als der Arzt die Kuh.
In allem iſt das Thier dem Menſchen uͤberlegen,
Was ſeiner Nothdurft dient auf dunklen Lebenswegen.
Des Menſchen Augen ſind darum im Einzlen blind,
Weil offen ſie allein dem Allgemeinen ſind;
Weil, was die Thierheit ſpuͤrt mit eigennuͤtz’gem Triebe,
Die Menſchheit forſchet mit uneigennuͤtz’ger Liebe.
Drum thuts ein dumpfer Sinn, verwandt mit thier’ſcher Zunft,
Im Irdiſchen zuvor der goͤttlichſten Vernunft,
Weil er nur ſeinem Zweck die Welt ſucht zu bereiten,
Doch ſie mit Liebe hegt Weltangelegenheiten.