Ein vielerfahrner Fuchs, der alle Weg’ und Stege
Wohl ausgegangen hatt’ in ſeinem Waldgehege,
Hat den von Jaͤgerkunſt geſtellten Trug getroffen,
Die Falle zugedeckt, und nur die Lockſpeiſ’ offen.
Die Lockung kannt’ er wohl, ihn konnte ſie nicht locken;
Warum denn gieng er nicht voruͤber ohne Stocken?
Er dachte: wuͤrde doch der unſichtbare Grund
Des Sichtbarn auch durch mich dem Unerfahrnen kund!
Vorſichtig zog er von der Falle weg die Reiſer,
Bis ſie am Tage lag; dann gieng er wie ein Weiſer,
Zufrieden nicht allein dem Schaden zu entweichen,
Davor behuͤtet auch zu haben ſeinesgleichen.
Nie ſoll ein weiſer Mann auf ſeinem Weg verſaͤumen,
Verſuchung, wo er kann, fuͤr Thoren wegzuraͤumen.