Vier Dinge ſind zugleich unendlich weit und ſchmal,
Unendlich groß und klein: Zeit, Raum, Bewegung, Zahl.
Du kanſt die groͤſte Zahl vergroͤßern immer doch,
Du kanſt die kleinſte Zahl verkleinern immer noch.
So kanſt du jeden Raum erweitern und verengern,
So kanſt du jede Zeit verkuͤrzen und verlaͤngern.
Und ſo verlangſamen kanſt du und vergeſchwindern
Jede Bewegung auch, vermehren und vermindern.
So haben dieſe vier, Zahl, Raum, Bewegung, Zeit,
Nach beiden Seiten hin zwiefach Unendlichkeit.
Und wie ſie wechſelnd ſich verbinden und bedingen,
Siehſt du unendliche Verhaͤltniſſe entſpringen.
Doch unerſchuͤtterlich auf den vier Pfeilern ſteht
Der Mathematik Bau in kalter Majeſtaͤt.
Dieſelbe Grundlag’ haͤlt und traͤgt den Bau der Welt;
Wo aber iſt der Geiſt, der ſelbſt ſie traͤgt und haͤlt?