Schoͤn iſt der Tropfen Thau am Halm, und nicht zu klein
Der großen Sonne ſelbſt ein Spiegelglas zu ſeyn.
Schoͤn iſt das Baͤchlein dann, das kaum zu kuͤſſen wagt
Die Blum’, und murmellaut zu werden halb noch zagt.
Und ſchoͤn iſt auch der Strom, der ſich mit Kraft ergießt,
Im Spiel der Woge ſich mit Rauſchen ſelbſt genießt.
Und ſo freu immer dich, wenn Schoͤnes dir und Gutes
Quillt, Thau, Bach oder Strom, perl’ oder rieſl’ und flut’ es.