Zur Unvergaͤnglichkeit fuͤhlt ſich der Menſch berufen,
Und ſo vergaͤnglich doch iſt alles was wir ſchufen;
Und alles, was wir ſind, iſt ebenſo vergaͤnglich,
Doch in uns das Gefuͤhl des Ew’gen unverdraͤnglich.
Was ich geſtrebt, vollbracht, empfunden und gedacht,
So ewig wie ich ſelbſt iſt es von Gott gemacht.
Mein Leben iſt ein Schiff den Strom hinab getrieben,
Dahinter keine Spur im Waſſer iſt geblieben.
Wer nach mir gleitet, weiß nicht wer voran ihm glitt;
Wer nach mir ſchreitet, fragt nicht wer voran ihm ſchritt.
Wer nach mir ſtreitet, ahnt nicht, daß ich vor ihm ſtritt;
Wer nach mir leidet, fuͤhlt nicht, was ich vor ihm litt.
Wie ſeines Lebens Strauch erſchuͤttert mancher Hauch,
Iſt doch ihm unbewußt darunter meiner auch.