So weit sich läßt die Welt durchwandern,
Klagt ein verlarvter Schelm dem andern
Die selbstverschuldte Seltenheit
Der nie geübten Redlichkeit.
Und doch flucht ihre Lust zum Schätzen — —
Da seht die Torheit ihrer Herzen!
Seht, klagen sie nicht bloß zum Schein?
Doch fluchen sie auf dich, o Wein!
So klagen, und dem Trinken fluchen,
Heißt Zwecke sonder Mittel suchen.
Nun, Brüder, red ich nicht gelehrt?
Wie man es kaum von Wolfen hört.
Wer hat die Redlichkeit erhoben
Ohn unsre Väter mit zu loben?
Ja, ja, die trunken wacker Wein,
Wie konnten sie nicht redlich sein?
Drum, Brüder, bleibet euern Ahnen,
Die euch, so oft euch durstt, ermahnen,
An Treu und Trunke kindlich gleich.
Trinkt redlich aus und küsset euch!