An MillerNovember 1772.Mein allerliebster Miller,Wer hat dich Ton und TrillerSo silberrein gelehrt,Daß nur auf dich die Schöne,Und nimmer auf die TöneDes armen Bruders hört?Singst du nur ganz gewöhnlich;Wie zauberst du! Wie sehnlichErrötet dir das Kind!Sie fängt sich an zu fächeln,Und spricht, mit scheuem Lächeln:Ei! wie Sie lose sind!Doch wenn der ObotriteSich noch so sehr bemühte,Ein Mienchen zu erflehn;So spricht das Mädchen schimpfend,Die kleine Nase rümpfend:Das kann kein Mensch verstehn!O lehre mich SelindenDoch endlich überwinden,Die unerbittlich ist!Sie soll mit zwanzig KüssenDich einst bezahlen müssen!Doch wenn du sittsam bist.