Ich ſtand auf einem Berg und ſah die Sonn’ aufgehn,
Der Berg ſchien inſelgleich in einem Meer zu ſtehn.
Denn Morgennebel war durch jedes Thal ergoſſen,
Und alle Seen umher in Einen See zerfloſſen.
Was wahres Waſſer ſei, was bloßer Waſſerdunſt,
Zu unterſcheiden klar vermochte keine Kunſt.
Doch als die Sonne ſtieg, ward es von ſelber klar,
Was nur ein Waſſerſchein, was wirklich Waſſer war.
Die Nebelhuͤlle ſchwand, entſchleiernd das Gefild,
Die Se’en ſpiegelten voll Glanz der Sonne Bild.