Ich hab’ ein wonniges Gefild im Traum geſehn,
So heller Lichter, die mir noch im Herzen ſtehn.
Ich weiß nicht ob ein Land, wo ich daheim einſt war,
Daheim einſt werde ſeyn, doch heimiſch wunderbar.
So heimiſch war es mir, ſo heimlich und geheim,
Vertraulich zeigte mir ſein Sehnen jeder Keim.
Ich ſah das gruͤne Laub, das nie wird Windesraub,
Die Luft von keinem als erfuͤllt von Bluͤtenſtaub.
Ich ſah des Waldes Kranz im Abendſonnenglanz,
Der doch nicht untergieng, und hell war immer ganz.
Da ich ſo helle ſeh in Traͤumen, ſoll ich klagen,
Daß mehr und mehr den Dienſt die Augen mir verſagen?
Ja wol, es ſieht ein Menſch mit Augen nicht allein;
Was ſehenswerth iſt, ſieht dein innres Licht allein.