Die Mutter betet herzig und schaut
Entzückt auf den schlummernden Kleinen;
Er ruht in der Wiege so sanft, so traut;
Ein Engel muß er ihr scheinen.
Sie küßt ihn und herzt ihn; sie hält sich kaum,
Vergessen der irdischen Schmerzen;
Es schweift in der Zukunft ihr Hoffnungstraum;
So träumen Mütter im Herzen.
Der Rab’ indes mit der Sippschaft fein
Kreischt draußen am Fenster die Weise:
Dein Engel, dein Engel wird unser sein!
Der Räuber dient uns zur Speise!