Was iſt die Schoͤnheit, Herz? das Spiegelbild der Liebe.
Die Liebe fuͤhlte Schmerz, daß ungeliebt ſie bliebe.
Die Thraͤne, die ihr quoll, mußt’ ihr zum Spiegel dienen;
Sie kannte ſelbſt ſich nicht, wie ſie ſich drin erſchienen.
Sie rief: O ſchoͤn! Und Schoͤn heißt ſeitdem dieſes Bild,
Das aus dem feuchten Grund des Liebeſpiegels quillt.
Der Spiegel und das Bild darin iſt uns geblieben;
Und wer die Schoͤnheit ſieht, der muß die Schoͤnheit lieben.