Das Ungluͤck in der Welt ſuch’, als du kanſt, zu lindern,
Soweit umher du reichſt, zu mildern und zu mindern.
Warum? ſchon weil es dich im eignen Gluͤck wird hindern.
Doch reicheſt du nicht weit mit deinem ſchwachen Troſt;
Vom Mund drei Spannen ſtirbt dein warmer Hauch im Froſt.
Was bleibt dir da zum Troſt, als daß, was Ungluͤck ſcheint,
Von dem, der Aller Gluͤck will, anders iſt gemeint;
Und wer die Gabe nur, wie ſie gemeint iſt, nimmt,
Den foͤrdert ſie dazu, wozu ſie war beſtimmt.
Nicht heben kann dein Blick den ſchwarzen Trauerſchleier,
Darunter ſaͤhſt du ſonſt das weiße Kleid der Feier.