Hier auf der Tafel, Sohn, liegt manche Pomeranze,
Und eine gleicht davon der anderen an Glanze.
Nicht taͤuſche dich der Glanz! es hat des Himmels Gunſt
Erſchaffen einige, doch andere die Kunſt.
Gewachſen, wenn du willſt, magſt du ſie alle nennen,
Doch ein’ge ſind von Wachs, woran wirſt du’s erkennen?
Sie haben nebſt Geſtalt und Farb’ auch den Geruch,
Nur der Geſchmack allein fehlt ihnen beim Verſuch.
Doch auch von denen, die am Baum gewachſen ſind,
Sind ſuͤß die wenigſten, die meiſten herb, o Kind,
Und bitter einige; doch laß dich nicht verdrießen
Das Bißchen Bitterkeit, auch ſie ſind zu genießen.
Und halt in Ehren auch die waͤchſernen Geſtalten!
Sie werden, ohne Saft, ſich deſto laͤnger halten.