Wenn, in des Abends letztem Scheine,
Dir eine lächelnde Gestalt,
Am Rasensitz im Eichenhaine,
Mit Wink und Gruss vorüber wallt,
Das ist des Freundes treuer Geist,
Der Freud’ und Frieden dir verheisst.
Fühlst du, beim seligen Verlieren
In des Vergangnen Zauberland,
Ein lindes, geistiges Berühren,
Wie Zephyrs Kuss an Lipp’ und Hand,
Und wankt der Kerze flatternd Licht:
Das ist mein Geist, o zweifle nicht!
Hörst du, beim Silberglanz der Sterne,
Leis’ im verschwiegnen Kämmerlein,
Gleich Aeolsharfen aus der Ferne,
Das Bundeswort: Auf ewig dein!
Dann schlummre sanft; es ist mein Geist,
Der Freud’ und Frieden dir verheisst.