Ich hab’ einen muthigen Reiter gekannt,
Der wußte ein Roß zu regieren;
Er schwang seine Klinge mit kräftiger Hand
Und wußte die Schaaren zu führen.
Er ritt in den Schlachten wohl immer vorauf,
“Hurrah!” so rief er, “frisch auf! frisch auf!
Wir fechten für’s heilige Vaterland.”
Den muthigen Reiter, den hab’ ich gekannt!
Ich hab’ einen mächtigen Feldherrn gekannt,
Der wußte den Tod zu verachten;
Der Sieg war an seine Fahnen gebannt,
Er war der Löwe der Schlachten.
Er leuchtete vor wie ein strahlender Stern,
Dem folgten wir treu, dem folgten wir gern,
Ihm war unser Herz von Liebe entbrannt. —
Den mächtigen Feldherrn, den hab’ ich gekannt!
Wir haben den Helden der Freiheit gekannt,
Er hat sich auf Lorbeern gebettet;
Wir haben ihn Vater Blücher genannt,
Er hat uns von Banden gerettet.
Die fränkischen Ketten, er riß sie entzwei,
Er machte das Vaterland glücklich und frei;
Nun ist er gestorben und ruht unterm Sand, —
Wir haben den Helden der Freiheit gekannt!