Solch reichen Blütenbaum zerknickte
Noch nie des Todes Wetterschlag,
Als da er dir in’s Auge blickte
Und dir das junge Herze brach.
Fürwahr, dich muß ich selig achten,
Leicht war dein Weg und nah dein Ziel;
Der Erde Durst und Not und Schmachten
Liegt hinter dir — ein Schattenspiel.
Und wenn wir in die Gruft dich senken,
Und Thrän’ um Thräne niederquillt,
Wird in der Menschen Angedenken
Auf ewig blüh’n dein schönes Bild.
Dir ward von Sorge nicht noch Leiden
Die Stirn gefurcht, das Haupt gebleicht;
Und dennoch will ich nimmer neiden
Das Ende, das du früh erreicht.
Als Mann mit des Geschicks Dämonen
Den ehern harten Kampf bestehn,
Und ringen um des Lebens Kronen
In Sturm und Sieg — es ist doch schön.