Sey uns willkommen, Dichterkind,
An deines Lebens goldner Pforte!
Wohl ziemen dir zum Angebind
Sich Lieder und prophet’sche Worte.
In großer Zeit erblühest du,
In ernsten Tagen, wundervollen,
Wo über deiner kind’schen Ruh
Des heil’gen Krieges Donner rollen.
Du aber schlummre selig hin
In angestammten Dichterträumen
Von Himmelsglanz und Waldesgrün,
Von Sternen, Blumen, Blüthenbäumen!
Derweil verrauschet der Orkan,
Es weicht der blut’gen Zeiten Trübe;
Wohl blühst als Jungfrau du heran,
Du kündest so das Reich der Liebe.
Was einst als Ahnung, Sehnsucht nur
Durchdrungen deines Vaters Lieder,
Das sinkt von sel’ger Himmelsflur
Als reiches Leben dir hernieder.