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Rainer Maria Rilke
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Rainer Maria Rilke
(1875–1926)
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Biografi
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A
Alles Erworbne bedroht die Maschine, solange
Als ihn der Gott in seiner Not betrat
Als ob er horchte. Stille: eine Ferne
Atmen, du unsichtbares Gedicht!
B
Blumen, ihr schließlich den ordnenden Händen verwandte
Blumenmuskel, der der Anemone
D
Da plötzlich war der Bote unter ihnen
Da stieg ein Baum. O reine Übersteigung!
Dass ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht
Dich aber will ich nun, Dich, die ich kannte
Diese Mühsal, durch noch Ungetanes
Diese Neigung, in den Jahren
Dir aber, Herr, o was weih ich dir, sag
Du aber, Göttlicher, du, bis zuletzt noch Ertöner
Du Dunkelheit, aus der ich stamme
Du, mein Freund, bist einsam, weil
E
Ein Gott vermags. Wie aber, sag mir, soll
Eines ist, die Geliebte zu singen. Ein anderes, wehe
Er ging hinauf unter dem grauen Laub
Er lag. Sein aufgestelltes Antltz war
Er war ein einsamer Dichter
Errichtet keinen Denkstein. Laßt die Rose
Es treibt der Wind im Winterwalde
Euch, die ihr nie mein Gefühl verliesst
F
Feigenbaum, seit wie lange schon ists mir bedeutend
Frühling ist wiedergekommen. Die Erde
G
Giebt es wirklich die Zeit, die zerstörende
H
Heil dem Geist, der uns verbinden mag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß
Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
Hörst du das Neue, Herr
I
Immer wieder von uns aufgerissen
Irgendwo wohnt das Gold in der verwöhnenden Bank
Ist dieses Bette nicht wie eine Küste
Ist er ein Hiesiger? Nein, aus beiden
J
Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir
M
Manche, des Todes, entstand ruhig geordnete Regel
Mit allen Augen sieht die Kreatur
Mit einem Dach und seinem Schatten dreht
N
Nun fortzugehn von alle dem Verworrnen
Nur im Raum der Rühmung darf die Klage
Nur wer die Leier schon hob
O
O Brunnen-Mund, du gebender, du Mund
O Bäume Lebens, o wann winterlich?
O Diese Lust, immer neu, aus gelockertem Lehm!
O dieses ist das Tier, das es nicht giebt
O du wilde weite Werferin
O erst dann, wenn der Flug
O Ihr Zärtlichen, tretet zuweilen
O komm und geh. Du, fast noch Kind, ergänze
O trotz Schicksal: die herrlichen Überflüsse
O wie blüht mein Leib aus jeder Ader
R
Rose, du thronende, denen im Altertume
Rufe mich zu jener deiner Stunden
Rühmen, das ists! Ein zum Rühmen Bestellter
Rühmt euch, ihr Richtenden, nicht der entbehrlichen Folter
S
Sah ich dich wirklich nie? Mir ist das Herz
Schon, horch, hörst du der ersten Harken
Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
Sie folgten furchtbar; ihren bunten Tod
Sie lag. Und ihre Kinderarme waren
Sieh den Himmel. Heißt kein Sternbild »Reiter«?
Sieh, wie sich alles auftut: so sind wir
Siehe die Blumen, diese dem Irdischentreuen
Singe die Gärten, mein Herz, die du nicht kennst; wie in Glas
So seh ich, Jesus, deine Füße wieder
So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
So wie dem Meister manchmal das eilig
So wie der Strom am Ausgang seine Dämme
Sollen wir unsere uralte Freundschaft, diegroßen
Spiegel: noch nie hat man wissend beschrieben
Stiller Freund der vielen Fernen, fühle
T
Tränen, Tränen, die aus mir brechen
Tänzerin: o du Verlegung
U
Und fast ein Mädchen wars und ging hervor
Und was hättest du mir denn zu sagen
Unruh will ich über dich bringen
V
Voller Apfel, Birne und Banane
W
Wandelt sich rasch auch die Welt
Wartet ..., das schmeckt ... Schon ists auf der Flucht
Warum, wenn es angeht, also die Frist des Daseins
Wenige ihr, der einstigen Kindheit Gespielen
Wer aber sind sie, sag mir, die Fahrenden, diese ein wenig
Wer nahm das Rosa an?
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
Werbung nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme
Wie ergreift uns der Vogelschrei
Wie manches Mal durch das noch unbelaubte
Wie soll ich meine Seele halten, daß
Willkürlich von Gewesnem ausgeweitet
Wir gedenkens noch. Das ist, als müßte
Wir gehen um mit Blume, Weinblatt, Frucht
Wir kannten nicht sein unerhörtes Haupt
Wir sind die Treibenden
Wo, in welchen immer selig bewässerten Gärten, an welchen
Wolle die Wandlung. O sei für die Flamme begeistert
Wüsste ich für wen ich spiele, ach!
Z
Zu unterst der Alte, verworrn
Zwei Becken, eins das andre übersteigend
Zwischen den Sternen, wie weit; und doch, um wievieles noch weiter