– – – – jocos
Quid vetat innocuos? – –
Vanierius.
O Flasche, voll vom Saft der rheinschen Traube,
Du Schmuck der Welt!
Beglückt ist der, der in der Rosenlaube
Im Arm dich hält!
Nun du mich liebst, ist gut und schlimm Geschicke
Mir gänzlich gleich;
Du bist mein Trost, mein Leben, Ruh und Glücke,
Und Himmelreich.
Wenn andre sich in Grausame vergaffen,
O wie lach ich
Der Thoren! Du bist für mein Herz erschaffen,
Und ich für dich.
Du stärkst den Muth und führest Himmels-Freuden
In meine Brust.
Des Waßers Freund muß Pein und Schwermuth leiden,
Und mißen Lust.
Fiel Adam wohl, der Trauben gnug verschlucket,
Dadurch in Noth?
Der Biß in Frucht, aus der man Cider drucket,
Verdiente Tod.
Bleib mir forthin, was du mir stets gewesen,
Mein Ruhm und Heil!
Dich hab ich mir aus einer Welt erlesen,
Zum besten Theil.
Und sterb ich einst, so wein auf meine Asche,
Und schluchz betrübt:
Hier ruhet der, der mich gekränkte Flasche
Getreu geliebt.